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PRIESTERWEIHE – VOM RUF ZUR BERUFUNG

Durch das Sakrament der Weihe werden die Dienstämter Diakon, Priester und Bischof verliehen. Wer die Priesterweihe anstrebt, folgt einem inneren Ruf. Es ist vielmehr Berufung als nur Beruf. Die Geweihten handeln im Namen und Dienst Christi.

Welche Bedeutung hat die Weihe?

Als einziges Sakrament besteht die heilige Weihe aus drei Schritten. Es sind die Amtsstufen: Diakonat, Priester- und Bischofsamt.

Die Diakonweihe ist Voraussetzung für eine Priesterweihe. Die Weihe zum Priester darf nur empfangen, wer nach dem Urteil des Bischofs für den kirchlichen Dienst geeignet ist. Die Weihstufen sind nicht nur als Amtseinsetzung zu verstehen – sie sind vor allem Sendung und Vollmacht im Namen Chisti für die Kirche zu handeln.

Wie wird die Weihe vollzogen?

Innerhalb einer feierlichen Messe spendet der Bischof durch Handauflegen das Sakrament und spricht das Weihgebet. Mit der Salbung erhält der Geweihte ein heiliges Prägemal. Je nach Weihstufe kommen weitere Symbole hinzu.

  • der Diakon erhält das Evangeliar (Codex mit den Texten des Neuen Testaments)
  • der Priester erhält Brot und Wein für die Eucharistiefeier
  • der Bischof erhält das Evangeliar und die Insignien (Bischofsmitra, Bischofsstab, Bischofsring)

Diakon und Priester üben ihren Dienst als Mitarbeiter des Bischofs aus. Der Bischof leitet ein Bistum oder eine Diözese. Im Zentrum des priesterlichen Dienstes steht der Auftrag, im Namen Christi das Volk zu leiten, den Glauben zu verkünden und die Sakramente zu spenden.

In der Katholischen Kirche wird die Priester- wie auch die Bischofsweihe als Sakrament ausschliesslich Männern gespendet. Sie verpflichten sich der Ehelosigkeit und Enthaltsamkeit (dem Zölibat).